Am Dienstag ist es wieder soweit. Im Dortmunder Westfalenstadion treffen mit Borussia Dortmund und Schalke 04 zwei Mannschaften aufeinander, die sich - so wird es vor jedem Derby angekündigt - um die Vorherrschaft im Revier duellieren. Doch die Frage nach der Vorherrschaft stellt sich genau genommen gar nicht. Denn egal, wie das Spiel auch endet - Borussia Dortmund ist und bleibt die klare Nummer eins im Ruhrgebiet.
Das letzte Derby! |
Schaut man sich jedoch die Gegenwart sowie die jüngere und auch länger zurückliegende Vergangenheit an, kommt jeder neutrale Beobachter ganz schnell und ohne großes Abwägen zu der eindeutigen Erkenntnis, daß die Nummer eins im Ruhrgebiet nur Borussia Dortmund heißen kann. Wirtschaftlich sind die Schwattgelben dem Rivalen ohnehin längst enteilt. Und ein Blick auf die Briefköpfe der beiden Vereine belegt auch die sportliche Vorherrschaft des BVB eindrucksvoll.
Gilt für die "Blauen" seit 1958! |
Ganz davon abgesehen, daß den Gelsenkirchenern die letzte Deutsche Meisterschaft im Jahr 1958 gelang und man als Schalker fast schon ein biblisches Alter erreicht haben muß, um sich bewußt an das damalige Entgegennehmen der "Schale" zu erinnern, liegt Borussia in der Anzahl der gewonnenen Titel also klar vor dem blau-weißen Rivalen.
Duell aus dem Hinspiel: Draxler gegen Hummels |
Nehmen wir den UEFA-Cup-Sieg der "Blauen" im Jahr 1997. Klar - ein toller Erfolg. Aber: nur eine Woche später setzte der BVB mit dem Gewinn der Champions League einen drauf und drängte die "Knappen" wieder in die zweite Reihe. Vom im selben Jahr vom BVB errungenen Weltpokal mal ganz zu schweigen.
2001 wird Schalke "Meister der Schmerzen" und muß die sicher geglaubte "Schale" in letzter Sekunde doch Bayern München überlassen. Dabei waren die Feierlichkeiten im Parkstadion längst in vollem Gange. Ein Jahr später zeigte der BVB dann, wie es gemacht wird. Borussia wird 2002 Deutscher Meister und zeigt dem Rivalen erneut die "lange Nase".
2012 lassen sich die "Blauen" für das Erreichen des Halbfinals der Champions League feiern - ein Jahr später kontert der BVB mit dem Erreichen des Finals der Königsklasse. Schöne Grüße nach Gelsenkirchen.
Also - egal, wie das Spiel am Dienstag ausgeht. Ein - eher unwahrscheinlicher - Triumph der Schalker würde nichts an den eindeutig verteilten Machtverhältnissen und der klaren Vorherrschaft des BVB im Ruhrgebiet ändern. Ein Dortmunder Sieg über die "Blauen" würde die bestehenden Machtverhältnisse einfach nur bestätigen.
In diesem Sinne - nur der BVB!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen