Freitag, 13. September 2013

BVB hat "ein bisschen was vor"

Die Länderspielpause ist beendet. Samstag abend rollt der Bundesliga-Fußball wieder im Westfalenstadion und Borussia Dortmund will vor über 80.000 Zuschauern nicht nur eine Rechnung aus der Vorsaison mit dem Hamburger SV begleichen. Vielmehr gilt es für den BVB, mit einem weiteren Dreier die Tabellenführung zu festigen oder gar auszubauen.

Im Vorjahr verloren die Schwattgelben beide Duelle mit den Norddeutschen - zuhause gar mit 1:4! Das soll sich am Samstag abend nicht wiederholen. Der BVB will mit dem HSV diese noch offene Rechnung unter allen Umständen begleichen. Jürgen Klopp kann dabei wahrscheinlich bis auf Lukas Piszczek, Ilkay Gündogan und Jakub Blaszczykowski auf sein gesamtes Personal zurückgreifen.

Zwar sind auch Robert Lewandowski mit Knieproblemen sowie Marco Reus mit einer Magen-Darm-Grippe von ihren Nationalmannschaften zurückgekehrt. Beide Akteure werden aber aller Voraussicht nach gegen den HSV auflaufen können. "Kuba" Blaszczykowski dagegen wird wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen. Der Kapitän der polnischen Nationalmannschaft zog sich im WM-Quali-Spiel in San Marino eine Innenbandzerrung im rechten Knie zu und wird momentan in Dortmund behandelt. "Wir werden bei Kuba nichts riskieren", kündigte Jürgen Klopp bereits an, auf seinen Mittelfeldmotor nur dann zurückgreifen zu wollen, wenn dieser völlig beschwerdefrei sei.
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DER BVB-WOCHENRÜCKBLICK AM MONTAG VORMITTAG AN DIESER STELLE
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Sollte der Pole am Samstag ausfallen, bieten sich dem BVB-Coach mehrere Alternativen. So könnten entweder Neuzugang Aubameyang oder der junge Hofmann Blaszczykowskis Rechts-Position in der offensiven Dreier-Reihe übernehmen. Auf den Sechser-Positionen scheint Nuri Sahin gesetzt. Neben dem Deutsch-Türken gilt Sven Bender als feste Option. Doch könnte es auch sein, daß Jürgen Klopp seinem Kapitän Sebastian Kehl zu Beginn der "englischen Wochen" nochmals Spielpraxis gönnen will - denn dem BVB-Coach ist klar, daß ab sofort alle Spieler seines Kaders aufgrund der zu erwartenden hohen physischen Belastungen jederzeit und sofort einsetzbar sein müssen. Dasselbe gilt in der Viererkette für Neuzugang Sokratis. Der Grieche ist definitiv eine Rotationsoption für die Innenverteidigung.

Braucht volle Unterstützung: Mats Hummels
Dort werden am Samstag alle Blicke ganz besonders auf Mats Hummels gerichtet sein. Daß Hummels von Beginn an auflaufen wird, gilt als sicher! Der Dortmunder Abwehrchef hat bisher seine Form der vergangenen Jahre noch nicht gefunden. Hummels, zuletzt in Frankfurt zur Halbzeit ausgewechselt, fand sich auch in den beiden jüngsten WM-Quali-Spielen der deutschen Nationalmannschaft auf der Bank wieder. Daß dieses Mißtrauens-Votum des Bundestrainers nicht spurlos an ihm vorbeigegangen ist, kann der hochbegabte Innenverteidiger kaum verbergen. Doch kann sich Hummels der Unterstützung seiner Vereinskameraden und seines Trainers (so geschehen in der Pressekonferenz zum HSV-Spiel) absolut sicher sein. "Wir werden Mats in jeder Hinsicht unterstützen", äußerte sich beispielsweise Torhüter Roman Weidenfeller. Ähnliches wird auch für die BVB-Fans gelten, die Hummels gegen den HSV volle Rückendeckung geben müssen und auch werden. Letztlich wird Hummels schon bald gestärkt aus dieser schwierigen persönlichen Situation hervorgehen. Der Nationalspieler ist charakterstark und geerdet. Außerdem steht er unter dringendem Verdacht, sich nur selten von irgendwelchen Negativeinflüssen aus der Ruhe bringen zu lassen. Und das ist gut so. Der BVB braucht - vor allem im Hinblick auf die bevorstehenden schweren Aufgaben - einen Mats Hummels nahe an seiner Bestform.
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Letztlich gilt für das Spiel gegen den HSV wie für alle vorherigen Partien: Geduld ist gefragt. Borussia wird gegen die norddeutschen Gäste, bei denen der Einsatz von Raffael van der Vaart noch nicht sicher ist, Leidenschaft mit Geduld und Effizienz paaren müssen, um am Ende erfolgreich zu sein. Sollte der BVB nur annähernd an seine Leistungsgrenze kommen, wird für die Gäste von der Elbe diesmal nichts zu holen sein. Da sich Borussia in der Vergangenheit nie verdächtig gemacht hat, einen Gegner zu unterschätzen, bin ich von einem Dreier gegen den schlecht gestarteten, zuletzt jedoch gegen Braunschweig mit 4:0 siegreichen HSV absolut überzeugt. Frei nach Jürgen Klopps Vorhersage für das Spiel: "Wir haben ein bisschen was vor."

Die voraussichtliche Aufstellung:
Weidenfeller - Großkreutz, Subotic, Hummels, Schmelzer - Bender, Sahin - Aubameyang (Hofmann), Mkhitaryan, Reus - Lewandowski

Mehr vom aktuellen BVB-Geschehen auch in meiner reviersport-Kolumne
http://www.reviersport.de/fankurve/markus-bvb-blog.html

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