Im zweiten WM-Gruppenspiel trifft die deutsche Nationalmannschaft heute Abend in Fortaleza auf die "Black Stars" aus Ghana. Mit einem Sieg könnte der Löw-Elf bereits der vorzeitige Schritt ins Achtelfinale gelingen. Die Afrikaner dagegen stehen nach nur einem Spiel mit dem Rücken zur Wand. Für sie geht es nach dem 1:2 gegen die USA bereits um alles oder nichts. Eine erneute "Pleite" könnte den vorzeitigen K.O. des WM-Viertelfinalisten von 2010 bedeuten.
Darum ist für die DFB-Elf absolute Vorsicht geboten. Angeschlagene Gegner sind bekanntlich die gefährlichsten. Zudem tut sich Deutschland gegen afrikanische Teams traditionell sehr schwer. Zwar liegt die letzte WM-Niederlage einer DFB-Auswahl gegen eine afrikanische Mannschaft bereits 32 Jahre zurück (1:2 gegen Algerien bei der WM 1982). Doch ging es gegen Teams vom schwarzen Kontinent immer sehr knapp und eng zu.
Durch die Historie ist die Löw-Elf also durchaus vorgewarnt. Ghana wird sich - anders als Portugal - auch bei einem eventuellen Rückstand nicht in sein Schicksal ergeben. Das widerspricht allein schon der ghanaischen Mentalität. Auch wenn Kevin-Prince Boatengs Ankündigung, man werde bis aufs Blut kämpfen, ein wenig martialisch daherkommt, dürfte diese Aussage im übertragenen Sinne den Kern treffen. Insofern sollte sich die deutsche Mannschaft auf ein enges und umkämpftes Match und einen Kampf auf Biegen und Brechen einstellen.
Deutschland sollte den überzeugenden 4:0-Auftaktsieg gegen Portugal nicht überbewerten. Der deutliche Erfolg gegen die Iberer ist weder Garantie noch Freifahrtschein für weitere schwarz-rot-goldene WM-Feiertage. Der Kantersieg gegen schwache Portugiesen war für das deutsche Team ein guter und hoffnungsvoller Start in diese Weltmeisterschaft. Nicht mehr und nicht weniger.
Mein Tipp: Deutschland gewinnt knapp mit 2:1.
Die wahrscheinliche Aufstellung:
Neuer - Boateng (Mustafi), Mertesacker, Hummels (Boateng), Höwedes - Khedira, Lahm, Kroos - Özil, Müller, Götze.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen