Eine Woche vor dem offiziellen Trainingsauftakt der neuen Saison ist Borussia Dortmund außerhalb des grünen Rasens ein echter Coup gelungen. Die Schwattgelben gaben im Rahmen einer Pressekonferenz die Verlängerung des Vertrags mit Hauptsponsor "Evonik" bis zum Jahr 2025 bekannt. Darüberhinaus ist es dem BVB gelungen, den Essener Spezielchemie-Konzern als strategischen Partner zu gewinnen. "Evonik" erwarb sechs Millionen Aktien für 26,7 Millionen Euro, was einem Aktienanteil von 9,06 Prozent entspricht. Für die nahe Zukunft kündigte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sowohl weitere strategische Partnerschaften als auch eine zweite Kapitalerhöhung und eine wichtige Personalentscheidung an.
FAKTEN
Zwischen dem 1. Juli und dem 30. September will der BVB weitere 24,6 Millionen Aktien für einen oder mehrere weitere strategische Partner auf den Markt bringen. Watzke zeigte sich zuversichtlich, die bereits laufenden Sondierungsgespräche mit einigen Unternehmen zu einem positiven Abschluß bringen zu können. Um welche Unternehmen es sich dabei handelt, verriet der BVB-Boss dabei nicht. Spekulationen ranken sich um den aktuellen Stadion-Namensgeber "Signal Iduna" sowie Borussias Ausrüsterfirma "Puma".
Mit dem aus einer zweiten Kapitalerhöhung zu erwartenden Zufluss von mindestens 130 Millionen Euro plant Watzke einen "konservativen Umgang" in Form einer Ablösung der aktuell noch vorhandenen Stadion-Verbindlichkeiten in Höhe von ca. 34 Mio. Euro sowie des Erwerbs der BVB-Geschäftsstelle am Ruhrschnellweg. Die dadurch ersparten Mittel für Zinsen, Miete und Tilgung sollen in die Mannschaft investiert werden.
Zusätzlich zur Besiegelung der strategischen Partnerschaft verlängerten BVB und "Evonik" auch den laufenden Sponsoring-Vertrag bis 2025. Der bisherige Basisbetrag von zwölf Mio. Euro jährlich soll sich dabei deutlich erhöhen. Einen genauen Betrag wollten weder der BVB noch "Evonik" nennen. Das Gesamtvolumen von neuem Sponsoren-Vertrag plus zweier Kapitalerhöhungen beläuft sich auf ca. 300 Mio. Euro.
KOMMENTAR / MEINUNG
KOMMENTAR / MEINUNG
Mit dem neuen Sponsoren-Vertrag und der Kapitalerhöhung stößt Borussia Dortmund in bisher nicht gekannte wirtschaftliche Dimensionen vor und ist für die Zukunft bestens gerüstet. Entgegen früherer Zeiten können sich alle Fans der Schwattgelben auf einen verantwortungsvollen Umgang der BVB-Verantwortlichen mit dem neuen "Kapitalsegen" verlassen.
Zumal Hans-Joachim Watzke, der mit seiner Führungsmannschaft für absolute und zuverlässige Seriösität steht, erfreulicherweise andeutete, Borussia Dortmund über seine aktuell bis 2016 fixierte Vertragslaufzeit hinaus als Geschäftsführer erhalten bleiben zu wollen. Eine endgültige Entscheidung darüber soll bis zum Jahresende fallen.
Zumal Hans-Joachim Watzke, der mit seiner Führungsmannschaft für absolute und zuverlässige Seriösität steht, erfreulicherweise andeutete, Borussia Dortmund über seine aktuell bis 2016 fixierte Vertragslaufzeit hinaus als Geschäftsführer erhalten bleiben zu wollen. Eine endgültige Entscheidung darüber soll bis zum Jahresende fallen.
Sollte sich Watzke wirklich zu einem weiterhin langfristigen Verbleib beim BVB entscheiden, wäre das ein personeller Meilenstein auf dem Dortmunder Weg, sich neben Bayern München als zweiter "Leuchtturm" des deutschen Fußballs zu etablieren. Der "Retter von 2005" wäre dann nach seinem erfolgreich durchgeführten Konsolidierungskurs auch der schwattgelbe "Architekt der Zukunft". Es wäre für Borussia Dortmund ein noch größerer Glücksfall als der gesetzte wirtschaftliche Meilenstein.
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