Drei Auswärtssiege (inkl. DFB-Pokal) am Stück beweisen, daß Borussia Dortmund trotz großer personeller Probleme wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden hat. Nun will der BVB endlich auch im Westfalenstadion wieder für Furore sorgen und die Serie von vier sieglosen Heimspielen in Folge beenden. Wie schwer dieses Unterfangen gegen Eintracht Frankfurt werden dürfte, bekamen die Borussen bereits am Dienstag zu spüren, als sie mit einem schwer erkämpften 1:0-Sieg im Stadion des selben Gegners den Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale perfekt machen konnten.
Traf im Hinspiel doppelt: Henrikh Mkhitaryan (Foto: kicker) |
Ein Duell stand in den neunzig Pokal-Minuten vom Dienstag besonders im Mittelpunkt. Das Aufeinandertreffen von Robert Lewandowski und Frankfurts Carlos Zambrano entwickelte sich während des Pokalfights zu einem kleinen persönlichen Privatduell. Der Peruaner, zweifellos ein starker Innenverteidiger, "genießt" in der Liga mittlerweile jedoch eher den (berechtigten) Ruf eines Provokateurs. Zudem greift Zambrano gerne zu "unlauteren" Mitteln, sprich versteckten Fouls oder Unsportlichkeiten außerhalb des Sichtfelds des Schiedsrichters.
Armin Veh, Frankfurts Coach, reagierte genervt auf die u.a. von Jürgen Klopp und Michael Zorc (zu Recht) geübte Kritik an seinem Spieler. Er wird Zambrano im Westfalenstadion eine Auszeit verordnen. Wer für ihn auflaufen wird, ist noch unklar. Das bestätigt die Vermutung Klopps, daß innerhalb des zweiten Aufeinandertreffens beider Teams binnen weniger Tage eine (auch personell) andere Eintracht-Mannschaft in Dortmund auflaufen wird.
Es gilt als nahezu sicher, daß Klopp der Mannschaft vom Dienstag vertraut (in dieser Saison wäre das ein Novum). Zwar könnte Sven Bender zurück in den Kader kehren. Ein Einsatz von Beginn an scheint aber verfrüht und somit nahezu ausgeschlossen. Da der BVB nicht vor einer "englischen Woche" steht, besteht für Klopp auch kein Grund, irgendeinem Spieler eine schöpferische Pause zu verordnen - außerdem sind seine Optionen auf Rotation aufgrund der weiterhin angespannten Personallage ohnehin relativ begrenzt.
Unter der Woche Geburtstagskind: Sebastian Kehl (Foto: kicker) |
Fakt ist, daß Borussia sich mit einem Heimsieg ein kleines Polster auf Rang vier verschaffen könnte. Zeitgleich (bzw. im Anschluß) nehmen sich nämlich in der Leverkusener Bay-Arena die direkten Konkurrenten Bayer 04 und die "Blauen" aus der Nachbarstadt gegenseitig die Punkte ab.
Glaubt man der Statistik, ist der BVB haushoher Favorit. In vierzig Aufeinandertreffen im Westfalenstadion gewann der BVB 27mal. Sechsmal teilten sich beide Teams die Punkte. Im Hinspiel siegte Borussia in der Frankfurter Commerzbank-Arena etwas glücklich, aber nicht unverdient, mit 2:1. Der seinerzeit überragende Henrikh Mkhitaryan erzielte beide Treffer für die Schwattgelben.
Sicher hat kein Borusse etwas dagegen, wenn der sich zuletzt seiner Bestform nähernde Armenier auch diesmal wieder trifft. Und vielleicht gelingt es dem BVB - wie schon am Dienstag - endlich auch in der Bundesliga mal wieder ohne Gegentreffer zu bleiben.
Die Pressekonferenz zum Spiel gegen Eintracht Frankfurt mit Jürgen Klopp (präsentiert von SportLiveDortmund)
Mein Tipp:
Der BVB gewinnt auch das dritte Duell mit der Eintracht in dieser Saison. Diesmal mit 2:0!
Die möglichen Aufstellungen:
BVB: Weidenfeller - Piszczek, Sokratis, Friedrich, Schmelzer - Sahin, Kehl - Aubameyang, Mkhitaryan, Großkreutz - Lewandowski.
EINTR: Trapp - Jung, Madlung, Russ, Djakpa - Rode, Flum - Aigner, Meier, Schröck - Rosenthal.
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