Heute reist der BVB-Tross ins Trainingslager nach Bad Ragaz und absolviert dort bereits um 18 Uhr seine erste Trainingseinheit. Nach dem kräftezehrenden China-Trip und dem vorherigen Kurz-Aufenthalt in den Kitzbüheler Alpen ist somit die heiße Phase der Saison-Vorbereitung eingeläutet.
Hier, im Schweizer Kanton St.Gallen, will Thomas Tuchel nun die entscheidenden
Weichen für eine erfolgreiche Saison stellen, bevor dann in Dortmund der
letzte Feinschliff erfolgt. Dabei steht ihm bis auf die Olympia-Teilnehmer Ginter und Bender sowie die verletzten Reus und Subotic nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Auch Aubameyang fehlt zunächst. Der Gabuner wurde vor der Abreise zum zweiten Mal Vater.
Das Trainingslager in der Schweiz spielt in Bezug auf die kommende Saison eine wichtige und entscheidende Rolle. Nach den vielversprechenden Testspielen in China gegen ManUnited und ManCity, in denen vor allem die neu zum BVB gestoßenen Spieler ihr riesiges Potential andeuten konnten, sollen nun in Bad Ragaz die erst jetzt zum Kader gestoßenen restlichen Neuzugänge Schürrle, Götze und Guerreiro möglichst schnell ans Team herangeführt werden.
Darüber hinaus steht Thomas Tuchel in den Trainingseinheiten vor der schwierigen Aufgabe, alle Spieler seines erst nach und nach komplettierten Kaders auf ein möglichst einheitliches Fitnesslevel zu hieven. Die Testspiele gegen Sunderland und Bilbao dienen Borussias Coach vor allem dazu, sämtlichen Kadermitgliedern die nötige Spielpraxis zu verschaffen und die im Training einstudierten Laufwege und taktischen Systeme zu testen.
Auch die Frage nach dem zukünftigen Spielführer will Tuchel in Bad Ragaz beantwortet wissen. Marco Reus gilt hier als erster Kandidat. Zwar fehlt der "Dortmunder Junge" wegen Verletzung ebenso wie Erik Durm und Neven Subotic, gilt aber als Favorit auf die Hummels-Nachfolge als neuer BVB-Kapitän. Marcel Schmelzer, Gonzalo Castro, Sokratis und Julian Weigl gelten als erste "Ersatz"-Kandidaten.
Leider nicht mehr zum Dortmunder Kader zählt Jakub Blaszczykowski. Der polnische Nationalspieler, dessen Vertrag beim BVB bis 2018 lief, schloss sich in den vergangenen Tagen dem VfL Wolfsburg an. Nach einer starken Europameisterschaft hatten vor allem die BVB-Fans auf einen Verbleib Kuba´s gehofft. Doch leider blieb der Publikumsliebling in Thomas Tuchels Planungen erneut außen vor.
Von dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an einen vorbildlichen Charakter und großartigen Sportler, der seit 2007 die Dortmunder Farben trug und sich im Westfalenstadion zu einer echten BVB-Identifikationsfigur entwickelte. Kuba wird immer ein großer Borusse bleiben!
In diesem Sinne...
Markus Flügel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen